Rückblick

Swissbau Startup Challenge: Dreimal Sieg für nachhaltiges Bauen

Die Swissbau Startup Challenge, eine Initiative der Swissbau in Kooperation mit der Startup Academy Schweiz, hat drei Pioniere nachhaltigen Bauens ausgezeichnet. Diese Startups stehen exemplarisch für das Bestreben der Startup Academy, unternehmerisches Denken und Innovationen zu fördern.

Irmos Technologies, Rematter und Oxara sind die glücklichen Gewinner der zweiten „Swissbau Startup Challenge“. An der Preisverleihung vom 19. Januar überzeugten die drei Finalisten die Jury und das Publikum mit ihren zukunftsweisenden Lösungen am meisten.

Die Challenge ist eine Zusammenarbeit der Swissbau und der Startup Academy Schweiz und wird von den Partnern Fachhochschule Nordwestschweiz und der Standortförderung Baselland unterstützt.

Der erste Preis ging an Irmos Technologies aus Zürich: Die clevere Plattform des 2023 gegründeten ETH-Spin-Offs zielt darauf ab, die risikofreie Betriebsdauer von Brücken und Gebäuden mittels Daten zu maximieren. Die Irmos Software verwandelt dazu Schwingungen aus täglichen Informations-Quellen wie Verkehr, Wind und Bauarbeiten in Indikatoren des Strukturzustandes und «ermöglicht so Ingenieuren, die Integrität von Bauwerken zu überwachen, deren Sicherheit zu erhöhen und die Wartungskosten zu senken», schilderte ihr CEO, Dr. Panagiotis Martakis, die Vorteile der neuartigen Messmethode. Die Firma ist bereits mit ihrem Produkt auf dem Markt, dessen Potenzial allein in der Schweiz auf 100 Millionen Schweizer Franken geschätzt wird, und empfing im November an der Swiss Innovation Challenge von Bundesrat Albert Rösti den Hauptgewinn.

Rematter aus Zug erlangte den zweiten Platz. Die 2022 gegründete Firma produziert Deckenelemente aus Lehm und Holz (als Alternative zu Beton). Dieses neue System wurde u.a. zusammen mit Senn und Herzog & de Meuron für das ökologisch gebaute HORTUS-Bürohaus in Allschwil entwickelt. Weiter soll es höchste Anforderungen hinsichtlich Traglast, Feuerwiderstand und Schallschutz erfüllen. Das Startup kombiniert den Einsatz natürlicher Materialien mit roboter-unterstützter Hightech-Fertigung. Ziel ist, höchst nachhaltige und preiskompetitive Lösungen für die Bauindustrie anzubieten. «Wir setzen uns für die Schaffung kreislauffähiger, emissionsarmer und gerechter Lebensräume ein. Unsere Produkte bewahren wichtige Baustoffe für die Nutzung zukünftiger Generationen», erklärte Co-Gründer Götz Hilber an der Preisverleihung.

In eine ähnliche Richtung geht die Drittplatzierte, Oxara aus Zürich. Das 2019 gegründete, zehnköpfige ETH-Spinoff hat eine CO₂-arme Additivtechnologie entwickelt, um unter Nutzung von lehmhaltigen Aushubmaterial und ohne Zugabe von Zement alternativen Beton herzustellen. Oxara wurde auch mit dem erstmals an der Swissbau Startup Challenge verliehenen Green Award ausgezeichnet. Der Sonderpreis wird für besonderes Engagement im Bereich Nachhaltigkeit vergeben.

Partner über das breite Netzwerk vermitteln

Viele der am Wettbewerb beteiligte Jungunternehmen gehen Kooperationen ein und suchen Partner. Sie werden dabei durch die starken Branchen-Netzwerke von der Swissbau und Startup Academy unterstützt.

«Unser Ziel ist, die Startups mit etablierten Firmen und Fachexpert:innen zu vernetzen und zusammenzubringen», bekräftigt Moritz Kistenmacher, Geschäftsführer der Startup Academy Baselland und Zürich und Präsident der Präsident der Startup Academy Schweiz.

Möchten Sie mehr erfahren?

Die Startup Academy bezweckt die Förderung unternehmerischen Denkens und die Unterstützung von Innovation, um neue Arbeitsplätze zu schaffen, mit denen die wesentlichen sozialen, kulturellen und ökologischen Herausforderungen gelöst werden können.

Lassen Sie sich inspirieren - unter diesem Link finden Sie weitere Erfolgsstorys und alle News der Startup Academy und ihrer Standorte an einem Ort.